grünepost.ch
Wachstumsbegrenzung statt Klimaveränderung
Die Grüne Bewegung entstand vor 30 Jahren als Antwort auf die Erkenntnisse des Club of Rome: Ständiges Wirtschaftswachstum basiert auf Raubbau an den begrenzten natürlichen Ressourcen, zerstört die Lebensgrundlagen des Menschen und stellt damit die Zukunft des Planeten in Frage.
Mit dem dramatischen Klimawandel sind die Folgen der hemmungslosen Wachstumspolitik für alle sichtbar. Gefragt sind heute dringender denn je eine Begrenzung von Produktion, Konsum, Investitionen, Energie- und Rohstoffverbrauch auf ein global verträgliches Mass. Wer behauptet, soziale Gerechtigkeit lasse sich nur durch ständiges Wachstum finanzieren, zerstört auf die Dauer alle Grundlagen für eine friedliche und gerechte Gesellschaft.
Mit Energieeffizienz allein ist das Klima nicht zu retten. Es braucht eine globalverträgliche Lebens- und Wirtschaftsweise. Das Heisst: weniger Auto fahren, auf Kurzstrecken keine Flugreisen, Produkte aus der Nähe einkaufen. Die kleinen und mittleren Landwirtschaftsbetrieben brauchen ein existenzsicherndes Mindesteinkommen, damit das Bauernsterben und die Abwanderung aus den ländlichen Gebieten aufgehalten werden kann.
Eine nachhaltige Gesellschaft braucht Suffizienz
Anstösse für eine visionäre grüne Wirtschaftspolitik